Vom PRISMA ins POHA House: Wie ein Tresen zum Symbol für nach­haltiges Bauen wurde

01.02.2025

Ein Tresen erzählt Geschichte – und zeigt, wie nachhaltiges Bauen heute funktioniert

Was haben ein ehemaliger Empfangs­tresen, ein altes Schwimmbad in Aachen und die Zukunft des Bauens gemeinsam? Ganz einfach: Sie alle erzählen die Geschichte des PRISMA – und davon, wie echte Nachhaltigkeit im Detail beginnt.

Im Rahmen der umfassenden Revitali­sierung des PRISMA Frankfurt wurde ein zentrales Element im Eingangs­bereich nicht einfach entsorgt, sondern neu gedacht: Der charakteristische Tresen aus grünem Marmor fand dank der Zusammen­arbeit mit Concular, einem Spezialisten für zirkuläres Bauen, ein zweites Leben – im POHA House Aachen, einem innovativen Community Space in einem umgebauten Schwimmbad.

„Nachhaltigkeit endet nicht an der Fassade – sie lebt im Material, im Detail und im Umgang mit Ressourcen“, sagt Jannis Wenderholm von Concular.

„Dass hier nicht nur systemische Bauteile, sondern auch designprägende Objekte wie der Tresen weiter­verwendet wurden, ist ein starkes Signal.“

Ressourcen erhalten – statt neu verbauen

Gemeinsam mit dem Architekturbüro urselmann interior und der Glasbaufirma SCALA wurde der Tresen aufwändig und fachgerecht demontiert. Die wertvollen Marmor­platten, ursprünglich fest verklebt, wurden sorgfältig gelöst, transportiert – und neu interpretiert. Heute ist der Tresen zentrales Element eines lebendigen Begegnungs­raums – und damit genau das, was er auch im PRISMA war: ein Ort, an dem Menschen zusammen­kommen.

Circular Economy trifft Nutzer­orientierung

Die Geschichte des Tresens schlägt gleichzeitig eine Brücke zum Ansatz von Drees & Sommer: Nachhaltiges Bauen beginnt bei den Menschen. Im PRISMA wurden durch umfangreiche Nutzer­befragungen gezielt Räume für Begegnung und Gemeinschaft geplant – von der Gestaltung des Atriums bis zu langlebigen und flexiblen Innenausbauten. Genau dieser Ansatz setzt sich in der Wiederverwendung fort: Der Tresen, der einst für die PRISMA-Community gedacht war, schafft heute einen neuen Ort der Begegnung – und bleibt Teil der Geschichte.

Nachhaltigkeit messbar gemacht:

  • Über 24 Tonnen CO₂-Äquivalent eingespart
  • Materialien aus dem PRISMA an mehreren Orten wieder­verwendet
  • Ein Tresen als Symbol für Transformation, Kreislauf­wirtschaft – und Haltung.

Mit Projekten wie diesem wird das PRISMA zu einer Blaupause für die Zukunft des Bauens: ressourcen­schonend, kreativ, messbar – und immer mit dem Blick auf den Menschen.

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